Offenheit und Verletzlichkeit

Wenn wir am offensten sind, sind wir am meisten verletzlich.
Goethe in einem Nebensatz in "Dichtung und Wahrheit": "Da nun aber gewöhnlich, wenn unser Seelenkonzert am geistigsten gestimmt ist, die rohen, kreischenden Töne des Weltwesens am gewaltsamsten und ungestümsten einfallen, und der in geheim immer fortwaltende Kontrast, auf einmal hervortretend, nur desto empfindlicher wirkt …" - Es war ein Studententumult, der in sein damals beschauliches Leben einfiel.
Was fällt nicht heute alles in unser - noch oder schon nicht mehr - beschauliches Leben ein ...

Und wie reagieren oder agieren wir?

Das Spektrum ist weit: von Abschotten, Festhalten am Gewohnten, Sündenbocksuche, Hass auf den Boten mit der verstörenden Nachricht auf der einen Seite bis hin über sich arrangieren bis zum sich Öffnen für das Neue, Verabschieden alter Gewohnheiten und Erkunden neuer Möglichkeiten.

Wie halten Sie es?

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