Balance finden in einer Welt die aus der Balance gerät

Wer sich mit einigermaßen offenen Sinnen in der Welt bewegt und die Nachrichten verfolgt, wird wohl den Eindruck gewinnen, dass unsere Welt aus den Fugen gerät. Nicht nur das Klima ändert sich, auch alte Gewissheiten funktionieren immer weniger, überkommene Rollenbilder sind ins Wanken geraten, zumindest älteren Menschen (wie mir) fällt es schwer, Schritt zu halten mit der technischen Entwicklung. Selbst die Kinderspiele und die Sprache sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Das ist hochgradig verunsichernd, denn das, woran wir gewohnt sind uns festzuhalten, erweist sich als brüchig. Wo finde ich "Halt in haltlosen Zeiten", wie meine Freunde Wolfgang und Ina Frindte ihr gleichnamiges Buch betitelten? Ich selbst habe über viele Jahre (bis zuerst Corona und dann ein Umzug dem ein Ende setzten) an einer Dialoggruppe teilgenommen. Gemeinsam die Grenzen unseres Denkens austesten, die Annahmen erkennen, auf denen unsere individuellen Denkweisen fußen und neues Denken erkunden war nicht nur hilfreich bei der Orientierungssuche, sondern auch bereichernd und aufregend. In diesem Sinne stelle ich zwei Fragen in den Raum:

1. Was bringt dich aus der Balance?

2. Was tust du, um deine Balance wieder bzw. neu zu finden?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

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